Warum sollte man mich „Ü50erin“ eigentlich noch zum Vorstellungsgespräch einladen?

Bevor es losgeht:

Das ist mein letzter Blog in diesem Jahr. Auch einen Newsletter wird es in 2017 nicht mehr geben. Aber ich kann dich trösten:Stattdessen gibt es vom 1. – 24.12. täglich einen Karrieretipp von mir und 5 weiteren Experten! Was musst du tun, um diese Tipps zu erhalten? Wenn du regelmäßig meinen Blog/ Newsletter erhältst, musst du nichts weiter unternehmen. Falls nicht, trage dich auf meiner Startseite oder hier rechts auf dieser Seite einfach in das Formular ein und du bist dabei ;-)) Natürlich komplett kostenfrei ;-))

Jetzt aber:
„Warum sollte man mich „Ü50erin“ eigentlich noch zum Vorstellungsgespräch einladen?“

Weil…ich gaaanz viele Gründe habe! Und als Erstes die Frage: Warum eigentlich nicht?

Ich finde es so schade, dass mir die Frage immer wieder gestellt wird. Bei den einen ist es das „Hemmnis“ Ü50. Bei anderen das Hemmnis „mangelnde Erfahrung“. Jeder von uns trägt einen „Hemmnis-Rucksack“, oder?  „Warum sollte man sich für mich eigentlich interessieren…ich kann doch nicht…ich habe doch nicht…“. Und wenn ich dann die Fragenden nach Antworten frage, haben sie oftmals keine. Aber sie bewerben sich doch – wer sollte denn sonst diese Fragen beantworten? Wie kann ich jemanden von mir überzeugen, wenn ich es nicht selbst bin von mir?

 

In diesem Blog gebe ich dir 3 Tipps, wie du aus diesem Dilemma herauskommst.

Tipp Nr. 1:

Fange bei den Basics an:
Was magst du an dir? Wofür wirst du gelobt? Worauf bist du stolz?
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, diese Ergebnisse schriftlich festzuhalten. Versuche es mal und lege die Ergebnisse an einen für dich sehr sichtbaren Ort. Vielleicht nutzt du dazu auch bunte PostIts, die kannst du überall schön anbringen und sie erinnern dich immer wieder. Gut ist es auch, anderen Menschen die gleichen Fragen zu stellen. Gebe natürlich deine Antworten vorher nicht heraus – so hast du einen guten Vergleich zu deiner Selbsteinschätzung.

Tipp Nr. 2:

Frage dich, was Menschen, von denen du glaubst, sie „verkaufen sich selbst mit links“, haben um an ihr Ziel zu kommen. Das können Menschen aus deiner Umgebung sein, die du persönlich kennst. Aber auch Menschen, die dir noch nie persönlich begegnet sind, die du z.B. nur aus dem Fernsehen her kennst. Wenn du an diesen Menschen Eigenschaften ausgemacht hast, die die persönliche Ausstrahlung und Überzeugungskraft unterstützen, versuche NICHT, diese Eigenschaften zu kopieren. Versuche vielmehr daraus für dich einen Weg zu finden, an deiner eigenen Überzeugungskraft zu arbeiten.

Tipp Nr. 3:

Spreche mit dir ;-)) Ja, das meine ich ernst. Führe Selbstgespräche und auch auch Gruppengespräche wie sie z.B. in einem Vorstellungsgespräch geführt werden. So gewinnst du Selbstvertrauen und Selbstsicherheit. Denn die Frage des Blogs „Warum sollte man mich „Ü50erin“ eigentlich noch zum Vorstellungsgespräch einladen?“ musst nur du für dich beantworten, erst dann überzeugst du auch andere Menschen. Nutze Satzanfänge wie diese und ergänze:
„Ich bin für den Job geeignet, weil…“

„Ich überzeuge Sie, indem ich…“

„Mein Umfeld beschreibt mich als…“

Extra-Tipp:

Du kannst auch ganz anders anfangen. Stell dir vor, dich interessiert ein Stellenangebot der Firma xy. Du möchtest dich gerne bewerben. Im nächsten Schritt kommen dir Zweifel, du erinnerst dich an deinen „Hemmnis-Rucksack“. Dein Problem ist nun, dass du durch die Brille des Personalers schaust und vermutest, dass er dich doch niemals! einladen wird. Richtig ist, dass er dich tatsächlich nie einladen wird, wenn du nicht überzeugend auftrittst. Warum sollte er das auch tun? Warum sollte er von dir überzeugt sein, wenn du es von dir selbst doch gar nicht bist? Mach es besser: Vergiss die Brille des Personlalers und frage dich ganz ernsthaft, warum du dich für diese Stelle bewerben möchtest. Notiere deine Antworten wieder schriftlich – das ist ganz wichtig. Und schaue dabei durch DEINE Brille. Ich behaupte, dass dich intuitiv die Stellenangebote interessieren, für die du zumindest ein Minimum an Eignung mitbringst. Bist du stets Buchhalterin gewesen, wird eine Stelle als Schreinerin eher weniger ins Auge springen.

 

 

Fazit: Schau durch deine Brille und spreche mit dir selbst!

Ich wünsche dir alles Gute

Deine Christina

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen