Mind-Map – denn Bilder sagen mehr als tausend Worte

 

 

 

Mind-Map – übersetzt: Gedankenlandkarte, Technik zum Visualisieren eines (!) bestimmten Themengebietes. Sie können eingesetzt werden zur Vorbereitung auf Vorträge/ Refarate, Brainstorming, zur Prüfungsvorbereitung…Sie bieten die Chance, ein bestimmtes Themengebiet zu strukturieren und somit einen roten Faden zu entwickeln. Die Vorteile: Arbeiten nach Struktur und Plan, nicht „ins Blaue hinein“, somit wird das Arbeiten zielgerichteter und erfolgreicher. Und das wiederum führt zu mehr Zufriedenheit.   

 

Ich bin Fan von Mind-Mapping! An meinem Schreibtisch hängt eine große Magnettafel, darauf mehrere Flipchartblätter mit je einem Projektthema. Das ist ganz wichtig: Pro Mind-Map nur EIN Thema! Warum finde ich Mind-Maps so toll? Weil sie ein komplexes Thema sehr übersichtlich und strukturiert darstellen können. Ich habe stets den Blick auf meine Mind-Map und weiß sofort, an welchen Baustellen ich als Nächstes arbeiten muss, was als Nächstes kommt und was warten kann. Ich kann abhaken, wenn es etwas fertig ist oder, wenn ich mit PostIts arbeite, einfach entfernen und wegschmeißen. Oder aber ich kann meine PostIts verschieben, wenn ich denke, dass sie an einem anderen Ort besser aufgehoben sein könnten.

Wie kann eine Mind-Map aufgebaut sein? Nehmen wir ein Beispiel: „Jobwechsel“. Dieses Schlüsselwort notiert ihr auf einen Zettel, ein großes PostIt, eine Moderationskarte…und klebt es in die Mitte eines großen Blattes (gerne ein Flipchartblatt oder alte Tapete – bitte Querformat!). Nun fragt ihr euch, was ihr alles tun müsst, um das Ziel „Jobwechsel“ zu erreichen. Weitere Schlüsselwörter wie „Bewerbung schreiben“, „Fotos machen“, „Arbeitszeugnisse beantragen“, „Stellen suchen“, „Messen besuchen“, „Vorstellungsgespräche trainieren“ etc. schreibt ihr auch wieder auf – diesmal auf etwas kleinere Karten. Diese klebt ihr nun um den großen Zettel „Jobwechsel“ herum – bitte mit genügend Abstand! Ihr verbindet die Karte „Jobwechsel“ nun mit den einzelnen kleineren Karten mit einem einfachen Strich. Als Nächstes sucht ihr euch eine der kleineren Karten heraus, die ihr aufgeklebt habt, z.B. „Bewerbung“. Ihr fragt euch, was ihr alles benötigt, um eine gute Bewerbung zu gestalten. Das könnte z.B. sein: „Recherche“, „Beispiele ansehen“,  „Inhalt“, „Bewerbungstraining“. All diese Begriffe kommen auch wieder auf einzelne, wiederum kleinere Karten. Diese klebt ihr nun rund um die Karte „Bewerbung“ und verbindet die Karte „Bewerbung“ mit den einzelnen kleinen Unterkarten. Und genauso funktioniert es auch bei den Themen „Fotos machen“, „Arbeitszeugnisse beantragen“ etc. Am Ende kommt ein großes Plakat mit einer großen Baumstruktur heraus, in der es viele einzelne kleine Verästelungen gibt. Vom groben Ziel bis ins kleinste Detail – so sollte eine Mind-Map aufgebaut sein. Zur besseren Übersicht können auch unterschiedliche Farben, Symbole und Zeichen eingesetzt werden. Lasse eurer Fantasie freien Lauf!

 

Das Tolle an dieser Methode ist die Visualisierung. Aber auch die Einfachheit: Trotz einiger Softwareangebote, die es dazu auf dem Markt gibt, kann jeder mit Zetteln und einem großen Blatt Papier diese Methode anwenden. Die große Übersicht ist ein weitere Vorteil. Anstatt die Begriffe linear untereinander zu notieren, gewinnen sie hier viel mehr Struktur. Das Thema „Jobwechsel“ ist ein Prozess, ein Projekt, das sich entwickelt. Es kommen ungeplant Aufgaben hinzu, andere Aufgaben entfallen evtl. Die Mind-Map ist anpassungsfähig, ich kann sie stets verändern. Natürlich benötigt auch sie etwas Übung. Das geht aber sicherlich schnell, wenn ihr es ein paar mal ausprobiert habt, werdet ihr zügig Fortschritte erkennen. Und sie muss ja nicht chic sein – sie ist nur für euch alleine!

 

Hat euch dieser Artikel geholfen? Ich freue mich über Rückmeldungen, die es ja zu anderen Artikeln schon gegeben hat.

Wer hat schon Erfahrung mit einer Mind-Map gesammelt? Schreibt eure Kommentare gerne ins Kommentarfeld und teilt sie mit anderen.

Eure Christina

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