So überzeugst du mit deiner Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch!

Christina Thiel Vorstellungsgespräch

Zugegeben, der Moment der Aufforderung „Erzählen Sie etwas über sich selbst!“ ist schon unangenehm. Erst Recht in einem Vorstellungsgespräch, in dem es auch noch um ziemlich viel geht. Gleichzeitig überzeugend, locker und sympathisch zu wirken ist eine echte Herausforderung! Und gerade weil es so schwierig und unangenehm ist, soll die Selbstpräsentation gut vorbereitet sein!

In diesem Blogartikel erfährst du,

➡ die wichtigsten fachlichen und persönlichen Inhalte einer Selbstpräsentation..

➡ wie lang und ausführlich du die Präsentation gestalten solltest.

➡ wie du deine Körpersprache optimal einsetzen kannst.

➡ wie aus den ersten Gehversuchen eine überzeugende Präsentation entsteht.

 

Möchtest du mehr erfahren, schau in diese beiden Artikel:

Artikel zum Thema „Körpersprache“

Artikel zum Thema „Smalltalk“

Vorab:  Ein paar Hintergrundinformationen

Früher oder später wirst du im Vorstellungsgespräch aufgefordert werden, über dich zu berichten. Zeit für die Selbstpräsentation, die man im Übrigen auch Selbstinszenierung, Selbstdarstellung oder einfach nur „Auftritt“ nennen kann. Du denkst: Warum soll ich über mich berichten, wenn mein Gegenüber doch sowieso schon alle Daten von mir hat? Weil es um die Daten in erster Linie gar nicht geht. Natürlich hat dein Gegenüber alle notwendigen Informationen, sie scheinen ja auch im Großen und Ganzen zu passen, sonst hätte man dich zum Vorstellungsgespräch nicht eingeladen. Vielmehr geht es darum herauszufinden, wie du dich verbal ausdrückst. Und damit mehr über dich zu erfahren, als das, was du vorab zu Papier gebracht hast. Wie drückst du dich aus? Was verrät deine Körpersprache über dich? Passt die Chemie zwischen dir und dem möglichen Arbeitgeber? Und schließlich möchte der potenziell Arbeitgeber natürlich auch herausfinden, was du bereits über das Unternehmen weißt.

Die fachlichen Inhalte der Selbstpräsentation

Hier geht es vor allem darum, was du gelernt hast und in welchen Bereich du beruflich bis jetzt unterwegs warst. Kurzum: Wie bist du dahin gekommen, wo du gerade stehst? Anders als im schriftlichen Lebenslauf schlage ich dir vor, mit dem höchsten Schulalbschluss zu beginnen und mit der aktuellen Tätigkeit aufzuhören. Einfach, weil sich der Zuhörer das, was zuletzt genannt wird, am ehesten merken kann. Als kleine Dramaturgie kannst du dich am folgenden roten Faden orientieren:

 

Christina Thiel Selbstpräsentation

Zu deinem Fachwissen zählen bspw. Büroorganisation, deine Aufgaben, Kennntisse bestimmter PC-Programme, Erfolgserlebnisse…deine Stärken solltest du auch benennen. Und wenn du magst kannst du gerne auch noch hinzufügen, wo du noch besser werden möchtest (dann hättest du auch schon den Punkt „Schwächen“ angerissen.)

Textbausteine, die du in deine Selbstpräsentation einbaust, könnten Folgende sein:

➡ „Ich habe im Jahre xxxxx den Schulabschlusss xxx erreicht und anschließend xxxxx absolviert.“

➡  „Erste Berufserfahrung konnte ich bei xxxx sammeln, dort bestanden meine Hauptaufgaben in xxxx.“

➡  „In meiner aktuellen Tätigkeit als xxx besteht meine Aufgabe in…..“

➡  „Zusammengefasst: In mir finden Sie eine ……. Mitarbeiterin.“

 

Die persönlichen Inhalte der Selbstpräsentation

Neben den beruflichen  Inhalten spielt aber noch etwas anderes eine große Rolle. Die Frage: Wer bist du eigentlich? Und zwar außerhalb deines Jobs. Welche Interessen verfolgst du? Welche Hobbys hast du? Wofür setzt du dich ein? Welche Werte vertrittst du usw. Gebe hier Informationen über dich preis und scheu dich nicht davor. Bedenke immer, das der Mensch neugierig ist und stille diese Neugier, soweit du es mit dir in Einklang bringen kannst. Schließlich geht es an dieser Stelle auch um deine Persönlichkeit und somit die Frage zu beantworten „Passen wir menschlich zusammen?“. Hier ist auch eine gute Möglichkeiten gegeben, abschließend zu argumentieren, was dich an der Stelle reizt, warum du denkst, dass du der richtige Mitarbeiter sein könntest und kurz und knackig deine Stärken hervorheben kannst.

Christina Thiel Selbstpräsentation

Wie ausführlich und wie lang sollte die Selbstpräsentation sein?

Das ist schwierig zu sagen und auch nicht pauschal zu beantworten. Stell dir vor, jemand erzählt 3 Minuten etwas total langweiliges über sich selbst. Und nun stell dir vor, jemand anderes erzählt 10 Minuten etwas sehr spannendes – was ist besser? Genau, so pauschal kann man es nicht sagen. Als Faustformel schlage ich dir vor, ca. 5 Minuten anzupeilen. Davon berichtest du zu ca. 2/3 über deine fachlichen Kenntnisse und anschließend berichtest du über dich persönlich.

Die Körpersprache

Ist auch ziemlich wichtig! Meine beiden wichtigsten Tipps dazu:

  1. Unterteile deine Präsentation gedanklich in Sätze und setze am Ende einen Punkt, an dem du deine Stimme senkst. So kannst du üben, zwischendurch in Abschnitte einzuteilen. Das ist sehr wichtig, denn oftmals senken wir in solch einer Stresssituation die Stimme nicht und verraten dadurch nicht nur, dass wir nervös sind. Vielmehr kann uns unser Zuhörer auch schlecht folgen, da wir die Informationen ohne Abschnitte nicht gut sortiert bekommen.
  2. Schaue deinen Gegenüber an! Halte Blickkontakt! Das ist nicht so gemeint, dass du ihn anstarren sollst, sondern versuche das auf ganz natürliche Art und Weise. Auch wenn du denkst, „mache ich doch immer“, denke dran: Wir reden von einer Situation, in der du mächtig unter Druck stehst – und in der wir vieles, was wir sonst völlig richtig machen, verändern…

Möchtest du noch mehr zum Thema Körpersprache erfahren? Dann habe ich noch 2 Artikel von mir:

Artikel zum Thema „Körpersprache“

Artikel zum Thema „Smalltalk“

Zum Schluss heißt es…

…ÜBEN ÜBEN ÜBEN!!! Du kannst dir nun ein Blatt nehmen und deinen persönlichen roten Faden anlegen. Notiere dir bitte nur Stichworte und keine ganzen Sätze, sonst wird dein Vortrag später zu statisch. Wenn du damit fertig bist, übe deine Präsentation. Zunächst ohne, später mit Stoppuhr, so kannst du sehen, ob du noch ergänzen oder entfernen musst. Bist du dir auch hier ziemlich sicher, gehst du den nächsten Schritt und nimmst den Vortrag auf deinem Handy auf. Auch gut: Suche dir einen Sparringspartner, trage ihm deine Präsentation vor und lasse dir ein ehrliches Feedback geben. So arbeitest du dich Schritt für Schritt an diese zugegebenermaßen schwierige Aufgabe heran.

Habe ich dir Tipps geben können, mit denen du etwas anfangen kannst? Dann schreibe mir einen Kommentar ins Kommentarfeld, ich freue mich drüber! Und wenn Unklarheiten bestehen, Fragen aufkommen…auch dann schreibe mir. Ich gebe dir gerne eine Rückmeldung!

Ganz herzliche Grüße

Christina

 

Christina Thiel Karriereberatung

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