Verdeckter Stellenmarkt, Alternative Bewerbungswege – Wenn dein Traumjob in den Stellenbörsen nicht zu finden ist. Kreative Stellensuche Teil 2

 

 

Du kennst das sicher auch:

Du suchst eine neue Stelle, gehst in die bekannten Jobportale und findest – nichts. Jedenfalls nichts, was mit deinen Vorstellungen zu tun hat. Was tun? In diesem Blog stelle ich dir drei Methoden der kreativen Stellensuche vor. Bereits im letzten BLOG habe ich dir drei Möglichkeiten genannt, schau nochmal herein: Verdeckter Stellenmarkt Teil 1.

Meine Mittel der Wahl:

  1. Firmenhomepages
  2. Telefonische Anfrage
  3. Netzwerke!

Möglichkeit Nummer 1: Firmenhomepages

Ich kann mich noch sehr genau an einen Studenten erinnern, dessen Bewerbungsmappe ich vor einigen Jahren in den Händen hielt. Er bewarb sich bei der Firma „LEGO“. ImAnschreiben hat er beschrieben, dass er schon als kleines Kind davon träumte, einmal bei LEGO arbeiten zu dürfen. Das Stellenangebot hat er nicht auf „normalen“ Stellenbörsen gesehen, sondern direkt auf der LEGO-Homepage.

Die Vorteile sind klar: Du erwähnst bereits im Anschreiben, dass du dich intensiv auf der Internetseite der Firma umgesehen hast, identifizierst dich damit deutlich stärker mit dem Unternehmen und kannst so deine Motivation viel besser ausdrücken. Außerdem findest du auf der Firmenhomepage Angebote, die sicherlich nicht grundsätzlich in den üblichen Stellenbörsen vertreten sind. Diese Art der Suche setzt natürlich voraus, dass du dir bewusst wirst, bei welchen Firmen du dich gerne bewerben möchtest. Also auch hier heißt es wieder: „Starte mit deiner Zielfindung.“ Überlege dir also genau: Welche Firma könnte meinen Stellenwunsch erfüllen? Welche Firma vertritt meine Werte? In welchem Unternehmen wollte ich schon immer Mitarbeiter werden?

 

Möglichkeit Nummer 2: Das gute alte Telefon… 

Dieser Weg hat seine Überschneidungen mit der Initiativbewerbung – und ist doch anders. Aus Erfahrung weiß ich, dass das Medium „Telefon“ ungern und daher selten benutzt wird – schade! Denn hier liegen wirklich viele Chancen vergraben. Ich kann mich auch hier wieder gut an eine beispielhafte Situation erinnern. Ein Personaler berichtet einer Gruppe von Bewerbern von seiner Bewerberauswahl und wie das Telefon ihn dabei „störte“:

Ein Personaler berichtet von einem dicken Stapel an Bewerbungen, die auf seinem Schreibtisch liegen. In Form und Inhalt sehr ähnlich, daher nach kurzer Zeit ziemlich langweilig.  Aus dieser Langeweile wird er durch einen Bewerber gerissen, der sich bei ihm telefonisch meldet und vorstellt. Die beiden kommen ins Gespräch und vereinbaren kurzfristig einen persönlichen Termin. Ich verspreche: Die Geschichte habe ich genau so gehört! Aber was empfahl der Personaler den zuhörenden Teilnehmern? Es war Zufall, dass dieser Bewerber überhaupt zu ihm vorgedrungen sei. Normalerweise blockt seine Sekretärin solche Anrufe ab…das habe in diesem Fall nur geklappt, weil die Sekretärin bereits Feierabend hatte und das Telefon nicht mehr umgestellt war. Ansonsten sei es in der Tat schwierig, zwischen Terminen, Gesprächen und Konferenzen ihn zu erreichen. Kurzum: Rufe zu Randzeiten an, dann, wenn noch nicht oder schon nicht mehr so viel Betrieb im Büro zu vermuten ist. Der Vorteil der telefonischen Kontaktaufnahme: Deine Persönlichkeit! Deine Motivation! Dein Unterschied zu denen, die sich ausschließlich schriftlich bewerben!

 

Tip Nummer 3: Netzwerken über Social Media

Mein Lieblingstipp!!! Und das schon seit vielen Jahren, schon zu Zeiten, als Social Media noch ziemlich unbekannt war…

Heute kannst du über  Social Media fast jeden Menschen weltweit erreiche – was für ein Luxus, oder? Ich habe dazu vor einiger Zeit ein Videointerview mit Petra Polk geführt, es ging um die Möglichkeit, wie Xing dir bei deiner Jobsuche helfen kann.  Schau doch mal rein: ZUM  INTERVIEW. Stell dir also vor, du suchst eine Aufgabe als Gesundheitsmanager im norddeutschen Raum. Wie cool ist die Vorstellung, dass du zuständige Personaler dazu in den Sozialen Medien finden und direkt kontaktieren kannst? Nimm Kontakt zu ihm auf, vernetze dich, befrage ihn…alternativ kannst du auch in Gruppen gehen zu einem bestimmten Thema gehen und dort mögliche Entscheider suchen und finden. Früher nannte man dieses Vorgehen „Vitamin B“ (heute höre ich diesen Begriff auch noch sehr häufig). Er hat stets etwas negatives an sich, ich sehe das positiv! Du machst dich auf deine persönliche Suche, steckst somit viel Arbeit und Zeit in dieses Projekt. Machst überall bekannt, dass du auf Stellensuche bist! Informiere darüber, in den sozialen Medien aber natürlich auch in deinem privaten Umfeld. Stellen werden heute sehr häufig über das Netzwerken vergeben, stell dir vor du suchst und keiner merkt es…

 

Habe ich dir helfen und ein paar Tipps mitgeben können? Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, solltest du Ergänzungen oder natürlich auch Rückmeldungen haben, freue ich mich natürlich sehr darüber. Ansonsten rate ich dir, mal „quer“ zu denken, die üblichen Pfade zu verlassen und neue Wege auszuprobieren. Viel Erfolg dabei wünscht dir

 

Christina

Christina Thiel Karriereberatung

2 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.